Sonne ohne Reue genießen

Goldene Regeln für den Sonnenschutz

Goldene Regeln für den Sonnenschutz

Ein maßvoller und verantwortungsvoller Umgang mit der Sonne kann nicht nur helfen, akuten. Entzündungsreaktionen wie einem Sonnenbrand vorzubeugen, auch das Risiko für lichtbedingte Langzeitschäden (vorzeitige Hautalterung, Hautkrebs) wird gesenkt. Lesen Sie hier, was Sie tun können, um sich wirklich effektiv vor der Sonne zu schützen.

Kleine Eselsbrücke: Das Sonnenschutz-ABC

Wenn es um effektiven Sonnenschutz geht, ist eine Kombination mehrerer Maßnahmen gefragt: Ein vernünftiger Umgang mit der Sonne, textiler Sonnenschutz sowie die Anwendung von Sonnenschutzmitteln.

Als kleine Gedächtnis-Stütze dient dieses bewährte Sonnenschutz-ABC:
A = Ausweichen -> meiden Sie die direkte Sonneneinstrahlung zwischen 11 und 15 Uhr (in unseren Breiten)
B = Bekleiden -> nutzen Sie die Möglichkeiten des textilen Sonnenschutzes – vom Sonnenhut bis zum Shirt
C = Cremen -> Sonnencreme, -Spray & Co. verlängert die Eigenschutzzeit der Haut

Sonnenschutz: Regel 1 Ausweichen

Besonders in der Mittagszeit sollte die direkte Sonneneinstrahlung gemieden werden. Das heißt konkret: Meiden Sie ab einem UV-Index von 6 mittags die Sonne bzw. suchen Sie ab einem UV-Index von 8 in der Zeit von 11 bis 15 Uhr den Schatten auf (aktueller UV-Index unter www.uv-index.at). In den Tropen und Subtropen sollte diese Zeit sogar noch ausgedehnt werden: Von 10 bis 16 Uhr heißt es hier: Ab in den Schatten! Wer zum Beispiel aufs Joggen bei strahlendem Sonnenschein nicht verzichten möchte, sollte daher besser die frühen Morgenstunden und den späten Nachmittag wählen.

Sonnenschutz: Regel 2 Bekleiden

Ein weiteres Zauberwort, wenn es um Prävention von Sonnenbrand und weiteren lichtbedingten Hautschäden geht, heißt: Textiler Sonnenschutz. Ein unverzichtbares Basic ist der Sonnenhut mit breiter Krempe. Doch auch Shirts und Hosen können zu einem gewissen Grad als Schutzschild gegen schädigende UV-Strahlen dienen – sofern man folgende Punkte im Hinterkopf behält.

  • Durch helle Shirts aus Baumwolle gelangen etwa bis zu 20 Prozent der UV-Strahlung
  • Durchnässte Shirts lassen z. B. bis zu 50 Prozent der Strahlung durch!
  • Besser geeignet: Dunkle, dicht gewobene Stoffe oder spezielle UV-Schutzkleidung (Achtung: Auch hier kein 100%iger Schutz garantiert)

Sonnenschutz: Regel 3 Cremen

Die Hautstellen, die nicht von der Kleidung bedeckt sind, sollten unbedingt mit geeigneten Sonnencremes oder -Sprays geschützt werden. Auf diese Weise lässt sich die Eigenschutzzeit der Haut verlängern. Wichtig ist, dass das Sonnenschutzmittel auf den eigenen Hauttyp sowie den aktuellen UV-Index abgestimmt ist. Ebenfalls eine Grundregel: Das Präparat sollte in ausreichender Menge (Stichwort: Viel hilft viel!) bereits 30 Minuten vor dem Sonnenbad aufgetragen werden – regelmäßiges Nachcremen ist auch bei wasserfesten Präparaten wichtig.

Tipps bei Sonnenbrand

Ab in den Schatten
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Ab in den Schatten

Spätestens wenn die Haut gerötet ist, Juckreiz, Spannen und Brennen auftreten, heißt es: Raus aus der Sonne! Eine weitere Sonnenexposition sollte jetzt unbedingt vermieden werden. Besonders tückisch: Bereits einige Zeit bevor sich erste Anzeichen von Sonnenbrand bemerkbar machen, haben die UV-Strahlen Schäden in den Hautzellen hinterlassen. Auf lange Sicht wird so der vorzeitigen Hautalterung der Weg geebnet. Auch das Hautkrebs-Risiko steigt.

Lesen Sie hier mehr zum Thema Folgen von Sonnenbrand.

Kühlen
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Kühlen

Wenn es um da Thema „Erste Hilfe bei Sonnenbrand“ geht, hat Kühlen zunächst oberste Priorität. Denn so lassen sich entzündliche Prozesse möglichst früh unterbrechen. Geeignet sind zum Beispiel in kaltem Wasser getränkte Baumwolltücher. Gut zu wissen: Da die Hautbarriere bereits geschädigt ist, wird das Eindringen von Mikroorganismen begünstigt. Umso wichtiger ist es daher, Wasser mit Trinkqualität zu verwenden, um Infektionen vorzubeugen. Ungeeignet zum Kühlen bei Sonnenbrand sind darüber hinaus Eis oder Kühlkissen, da auf diese Weise eine zusätzliche Schädigung des Gewebes möglich ist. Auch von alkoholischen Externa sollte man besser Abstand nehmen.

Viel trinken
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Viel trinken

Bei Sonnenbrand gilt grundsätzlich: Viel trinken, am besten Wasser! Denn so unterstützen Sie den Regenerationsprozess der Haut und gleichen den Flüssigkeitsverlust direkt aus. Auch der Kreislauf, der nach übermäßiger Sonneneinstrahlung häufig in Mitleidenschaft gezogen ist, kommt mit einem Plus an Flüssigkeit wieder auf Trab.

Hausmittel bei Sonnenbrand
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Hausmittel bei Sonnenbrand

Das Spektrum reicht von Essig über schwarzen Tee bis hin zu Quark bei Sonnenbrand – Hausmittel haben bei diesem typischen Sommerproblem eine lange Tradition. Auch wenn zum Beispiel Quark durchaus kühlende Effekte hat und im ersten Moment für Linderung sorgen kann, raten Experten heute allerdings vermehrt zur Zurückhaltung bei derartigen Hausmitteln. Und das aus gutem Grund.

Erfahren Sie hier mehr über Hausmittel bei Sonnenbrand.

Sonnenschutz-Basics Diese Fakten sollten Sie kennen

  • Auch bei bewölktem Himmel und unter dem Sonnenschirm dringt UV-Strahlung durch
  • Die Eigenschutzzeit de Haut hängt vom jeweiligen Hauttyp ab – v.a. Menschen mit blonden oder roten Haaren sowie hellem Teint sollten besonders vorsichtig sein (Mehr erfahren)
  • Im Schnee, im Gebirge sowie am Meer ist besonderen Wert auf ausreichenden Sonnenschutz zu legen
  • Bei Kindern ist guter Sonnenschutz das A & O (Mehr erfahren)
  • Säuglinge und Kleinkinder sollten niemals der direkten Sonne ausgesetzt werden

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